Donnerstag, 23. November 2017 | Südafrika – Western Cape, Knysna | Petra
IM KÖNIGREICH LESOTHO
DAS KÖNIGREICH IM HIMMEL
Neugierig sind wir auf diese kleine Enklave mitten in Südafrika, von der uns schon einige Reisende vorschwärmten. Mit einem neuen Stempel im Pass tauchen wir ein in ein neues Stück Afrika.
Es ist seine besondere Höhenlage, der Lesotho seinen poetischen Beinamen „The Kingdom in the Sky“ verdankt. Der tiefste Punkt des Landes liegt bei 1.390 Meter und Thabana Ntlenyana ist mit 3.482 Meter der höchste Berg. Etwa 80 Prozent der Landesfläche liegen über 1.800 Meter über dem Meeresspiegel.
Also alles ganz schön weit oben da.

Stausee Katse Dam am Malibamatšo
So bestaunen wir auf unserer Tour durch das „kleine“ Lesotho eine atemberaubende Bergwelt, mächtige Wolkenbilder und riesige Staudämme, befahren kurvenreiche Pässe, erleben eine erholsame Nacht auf 3.102 Metern bei völliger Windstille und treffen auf wunderbar freundliche Bewohner. Überall fühlen wir uns willkommen.
Die entspannte und gemütliche Atmosphäre des Landes begeistert uns von Anfang an. Wenn wir mit unserem neu gelernten „Dumela!“ grüßen oder uns mit „Salahandle.“ verabschieden, ist uns ein strahlendes Lächeln sicher.


Der Autoreifen auf dem Strohdach soll vor Blitzeinschlag schützen (beim Auto klappt das mit vier Rädern ja auch)
Die kleinen Dörfer sind bis weit hinauf in die Berge verstreut, jedes Fleckchen fruchtbarer Erde wird als Acker genutzt und meist noch mit Ochsengespann und Menschenhand bestellt. Handys sind hier ebenso üblich wie Viehhirten, die meisten Kinder besuchen die Schule und Englisch können auch viele.
Tankstellen gibt es nicht ganz so viele wie in Südafrika, aber es gibt sie. Manchmal haben sie auch gerade keinen Sprit mehr. Vielleicht morgen wieder, vielleicht auch nicht. Auf den Straßen geht es stets gemütlich zu, ganz ohne Eile.
Weiter unten ist es schon sommerlich warm, in den höheren Lagen ziemlich kühl. Schnell kann sich das Wetter ändern, wie wir über Nacht hautnah miterleben. Am Nachmittag werfen wir in Sommerlaune und Badelatschen noch unseren Minigrill für ein südafrikanisches Braai an. Am nächsten Morgen krame ich nach Wollhosen, Handschuhen, Mützen und Daunenjacken, weil es in der Nacht geschneit hat und nun auf den Bergen Schnee liegt. Brrrr!
Das macht uns aber nichts aus, weil wir erstens Winterzeug dabei haben (braucht man im südafrikanischen Sommer!) und zweitens total abgelenkt sind. Der Zufall will es nämlich, dass wir das spektakuläre „Roof of Africa“, eines der schwierigsten Offroad-Motorradrennen der Welt, miterleben dürfen. Es findet genau zu dem Zeitpunkt statt als wir gerade in Roma in der Nähe des Bushmens Pass (2.268 m) sind. Ist das jetzt cool oder cool?

Wir nehmen uns also einen Tag Zeit für dieses besondere Ereignis und verfolgen gebannt die dramatischen Bergfahrten der beinharten Männer und Frauen. Der Schnee hat auch sie hart getroffen. Letztes Jahr hatten sie 30 Grad auszuhalten, jetzt eisige Kälte. Viele der kniffeligen Bergpassagen würden übrigens schon manchen Wanderer vor ein größeres Problem stellen. Schwitz!
Enduro-Sport und Offroad-Fahren ist eine sehr beliebte Sportart und Freizeitbeschäftigung, überwiegend der weißen Südafrikaner. Lesotho mit seinem anspruchsvollen Terrain ist der ideale Spielplatz für dieses internationale Rennen.

Nach dem stundenlangen Rennen werden zuerst die Maschinen frisch geduscht
Für die Kinder aus der Umgebung ist das Sportevent auch deshalb ein aufregendes Ereignis, weil es immer etwas für sie zu ergattern gibt. Sie fragen die Besucher freundlich nach ein paar Rand, hoffen auf Süßigkeiten und Limonade oder vielleicht sogar auf ein paar abgelegte Klamotten, die jemand aus Südafrika mitgebracht hat.
Wer eine Dose Red Bull erwischt, der ist der Held.

Voller neuer und schöner Eindrücke verlassen wir nach ein paar Tagen Lesotho wieder und freuen uns darüber, dieses nette Königreich kennengelernt zu haben.
Kealeboha (Danke) & Salahandle (Tschüss)!
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Mensch, lieber Win,
auch von uns herzliche Glückwünsche und „Viel Glück und viel Segen auf all deinen (euren) Wegen….“
Da bist du ja letztes Jahr knapp um ne Fete herumgekommen. Ich musste nachlesen, wann wir uns kennenlernten.
Weiter eine schöne Zeit.
Susanne & Stefan
Hallo, ihr Lieben,
vielen Dank für eure Glückwünsche, über die ich mich sehr freue. Eine Strandparty wäre dieses Jahr genau das Richtige gewesen. Vielleicht können wir das bald einmal nachholen.
Lasst es euch gut gehen!
Euer Win
Lieber Win,
herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag. Fühl dich fest umarmt und doll geküsst. Liebe Grüße auch an meine Freundin Petra.
Ich küsse euch,
Ceyda
Liebe Ceyda,
vielen, lieben Dank für deine umwerfenden Geburtstagsküsse. Daaanke!
Liebe Grüße und Küssen von Win und deiner Freundin Petra
Liebe Pet, lieber Win,
ich bin noch nicht sicher ob ich mir euren Blog in Zukunft reinziehen soll. Das macht echt Bock auf „will auch machen“.
Neid muss man sich verdienen – ihr habt es geschafft. Will wieder bei euch sein.
Aber lasst es euch trotzdem gutgehen.
Liebe liebe Grüße von Stefan – Susanne lässt auch ganz herzlich grüßen
Liebe Susanne, lieber Stefan,
wir freuen uns so sehr über eure Nachricht und hätten auch „echt Bock“ mit euch zusammen durch die Gegend zu cruisen. Neid wollen wir keinen schüren, aber die Lust am Reisen. Euch geht es hoffentlich gut und wir wünschen euch das Beste. (Mails haben wir euch geschickt, habt ihr sie bekommen?)
Ganz liebe Grüße,
Win & Pet
Tolle Fotos!!Scheint ja schon früh kalt zu werden, hoffentlich bleibt das nicht so.
Weiterhin viel Spaß!Ihr macht es ganz toll!!!
Oh, vielen Dank für die Blumen 🙂 Der Schnee war nur ein „Ausrutscher“ und wir sind schon längst wieder im Warmen.
Liebe Grüße!
War toll euch in Lesotho kennengelernt zu haben. Lieben Gruß Nina und Heiko
Lieben Dank, ihr beiden! Wir fanden es auch toll, euch begegnet zu sein und mit euch dieses tolle „Roof of Africa“ erlebt zu haben. Das war eine richtige Wundertüte und hätten wir so nicht planen können. Lasst es euch gut gehen!
Liebe Grüße aus Knysna,
Win & Petra
Sehr spannend, was Ihr da erlebt. Wir haben das vor einem Jahr leider ausgelassen. Danke also für Euren Bericht und die Bilder, durch die wir uns vorstellen können, was wir verpasst haben. Wir drücken Euch die Daumen, dass es weiter so gut läuft.
Liebe Elke,
vielen Dank für deine Nachricht, über die wir uns sehr freuen. Ja, wir sind froh, Lesotho gesehen zu haben. Es hat wirklich seine ganz eigene Wohlfühlatmosphäre.
Wir senden liebe Grüße in die winterliche Heimat (Ihr seid doch in Nürnberg, oder?!),
Win & Petra