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Dienstag, 30. August 2016 | Italien – Südtirol, Sexten | Petra

SANFTER EINSTIEG

UNTERWEGS RICHTUNG SÜDEN

Seit einer guten Woche ist das Trucker-Team Win und Petra endlich wieder unterwegs, wild entschlossen, den Duft der großen weiten Welt einzuatmen. Es zieht uns in den Süden, Richtung Italien. Der Kalterer See, Lana, Meran und Sexten sind unsere ersten Stationen im schönen Südtirol. Wir brauchen erst ein wenig „Naherholung“, um uns sanft auf unsere lange Reise einzuschwingen.

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Am Kalterer See treffen wir auf Christoph aus Deutschland. Bei einem gemeinsamen Kaffee erzählt er uns, dass er seit zwölf Jahren per Anhalter und zu Fuß in der Welt umherreist und schon auf allen Kontinenten war. Er hat unterwegs unglaublich viel erlebt und nebenbei einige Sprachen erlernt, unter anderem Chinesisch. „Ihr werdet etwa so drei Monate brauchen, bis ihr wirklich im echten Reisemodus angekommen seid“, weiß der erfahrene Globetrotter. Christoph selbst ist gerade auf dem Nachhauseweg. In ein paar Tagen steigt er wieder ein in das „normale“ Leben. Er hat als Außendienstmitarbeiter bei einem Schweizer Anlagenbauer angeheuert. „Vielleicht will ich ja doch einmal gesettelt werden, mit Familie und so. Mal sehen …“ Christoph geht jetzt einen großen Schritt in eine neue Richtung und wir wünschen ihm von Herzen, dass er sich wieder gut einlebt in seinen Job und das ganze Drumherum.

Die ersten Tage des Warmlaufens nutzen wir zum leichten Wandern und Sightseeing, erkunden die Kurstadt Meran mit dem Fahrrad, kosten Tiroler Speck mit schmackhaftem Schüttelbrot und samtigen Lagrein. Dabei versuchen wir uns klar darüber zu werden, dass wir jetzt etwas anderes als Urlaub machen.
Christoph hat vermutlich recht und es wird eine Zeit lang dauern, bis wir im Reiseflow sind. Im Moment fühlt es sich noch etwas unwirklich an, obwohl es uns die Welt sehr leicht macht.

Meran | Piazza Duomo

Piazza Duomo in der Altstadt von Meran

Die Sextner Dolomiten empfangen uns mit strahlendem Sonnenschein und einem atemberaubenden Panorama. Unsere Wanderstiefel ordentlich geschnürt genießen wir die faszinierende Bergwelt rundherum. Unsere erste Wanderung führt uns auf die Klammbachalm (1944 m) und die beliebte Hütte der Nemes Alpe (1950 m), wo uns der herzliche Hüttenwirt Otti mit köstlicher Polenta und leckeren Knödeln, aber auch gleich mit einer spannenden Tour für den nächsten Tag versorgt. „Das iss die scheenste Tour, weil ihr dann das gesamte Panorama der Dolomiten sehen kennt und a no den Großglockner. Da fahrt ihr mit der Helmbahn gleich in da Fria nauf, dann is no scheen klar.“

Gesagt, getan – gleich am nächsten Morgen stehen wir mit der Sonne auf, nehmen den ersten Bus nach Sexten und fahren mit der Gondel zur Bergstation am Helm. Von dort aus starten wir unsere gut vierstündige Wanderung auf dem Heimatsteig weiter zum Karnischen Höhenweg (auch Friedensweg genannt). Es ist noch ziemlich kühl, aber schon eine halbe Stunde später spüren wir die warmen Strahlen der Sonne. Und es dauert auch nicht lange, bis wir einen wundervollen Blick auf die Dolomiten geschenkt bekommen.

Streiche mit dem Cursor über die Bilder, dann kannst Du die Bildbeschreibung lesen.

Unser Haus steht in Sexten – 1A Lage
Auf dem Weg zur Nemes Alpe
Nur noch wenige Schritte bergauf zur Jausenstation Nemes Alpe
Eine fantastische Aussicht begleitet uns zur Klammbachalm
Die malerische Klammbachalm-Hütte im späten Sonnenlicht
Pferde, Kühe und Esel fühlen sich hier oben wohl
Der Aufstieg zum Helmgipfel überrascht mit purer Schönheit
Der Höhenweg der Karnischen Alpen ist 155 km lang
Wir laufen genau auf der Grenzlinie zwischen Österreich und Italien
Auf der Alm fühlen sich Mensch und Tier einfach sauwohl
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Unser Weg führt uns über den Gipfel des Helm (2433 m), von dem aus wir eine fantastische Aussicht genießen. Unzählige Gipfel sehen wir vor uns und tatsächlich in der Ferne auch den Großvenediger und den Großglockner. Wir lassen uns Zeit, dieses Naturschauspiel mit allen Sinnen aufzunehmen.

Während ich in einem philosophischen Plausch mit einem Wanderer aus Sillian vertieft bin, lauscht Win zwei Einheimischen, die gerade unter dem Gipfelkreuz entspannt miteinander plaudern. Sie loben die Schönheit ihrer Heimat und sprechen voller Dankbarkeit und Ehrfurcht von einem Gottesgeschenk. Zwei junge Männer, die sich gerade zum ersten Mal begegnen und so gefühlvoll über das Glück von Heimat sprechen, das ist für Win ein ganz besonderer Moment.

Bei aller Romantik entscheiden wir uns dann doch, unseren Weg fortzusetzen. Wir passieren die Hahnspielhütte (2150 m) und die Sillianer Hütte (2447 m), bleiben immer wieder stehen, schauen und staunen über die Schönheit dieser Berge. Der Höhenweg auf dem Karnischen Kamm ist wundervoll und abwechslungsreich, er bringt uns zum Schwitzen, zum Durchatmen und er macht uns glücklich. Wir gehen weiter zum Gipfel des Hornischegg (2550 m) und steigen über die weitläufigen Hänge der Nemes Alpe wieder hinunter zur gutbesuchten Almütte von Otti und Klara. Einen herrlichen Apfelstrudel und eine kleine Siesta später lassen wir uns weiter ins Tal hinunter treiben.

Otti hat uns also nicht zu viel versprochen. Diese Tour ist fantastisch und der pure Genuss – wenngleich ich mir am Ende einen ziemlichen Patzer erlaube.

Auf den letzten paar Metern bis zu unserem Truck werde ich plötzlich übermütig. Ein unauffälliger Trampelpfad am Weg macht mich neugierig, schließlich verspricht er eine praktische Abkürzung direkt zum Caravan Park zu sein. Win folgt mir vertrauensvoll, bis er plötzlich meinen spitzen Aufschrei hört.

Schneller als ich denken kann, bin ich versumpft. Bis zum Knie stecke ich mit einem Bein tief im kalten Morast fest. Ich kann es beim besten Willen nicht mehr herausziehen (genau wie in den Gruselfilmen …). Superman Win zögert nicht lange. Beherzt packt er mich unter den Armen und zieht mich rückwärts wieder aus dem Schlamassel. Gerettet!

Wie viele andere schlaue Wanderer diesem Trampelpfad wohl schon gefolgt und hier eingetaucht sein mögen, frage ich mich leise.

Lachend und mit einem verklumpten Schlammfuß gehen wir doch wieder zurück auf den offiziellen Weg. Diese „praktische“ Abkürzung hat mich unter dem Strich einen matschigen Schreck, eine halbe Stunde kräftiges Stiefelwaschen und zwei Tage Stiefeltrocknen gekostet. „Gehe nicht vom Weg ab!“, sind die mahnenden Worte, die mir aus Grimms Märchen Rotkäppchen nun wieder in den Ohren klingen.

Was ist die Moral von der Geschichte?

Wenn etwas wie ein Sumpf aussieht, dann ist es vermutlich auch einer – besser Drüberfliegen als Reinsteigen.

PS:
Am nächsten Tag erfahren wir von unserer Campingnachbarin Gabi, einer entzückenden Schweizerin, dass sie unseren Blog gelesen und wenige Tage vorher die gleiche Situation mit dem Sumpf erlebt hätte. Peter, ihr reizender Herr Gemahl, behauptet dann auch noch allen Ernstes, dass das eine typisch weibliche Angelegenheit sei. Ist das nicht eine hervorragende Ausgangslage, um Freunde zu werden? Wir haben also viel Spaß und einige Gläser Wein zusammen. Und sobald wir auf unserer Tour durch die Schweiz kommen, werden wir die beiden auf alle Fälle besuchen. Vielen Dank, Gabi und Peter!

8 Kommentare
  1. Annette sagte:
    12. September 2016 um 13:19

    Hallo liebe Petra, lieber Win, heute verwöhne ich mich ein bisschen mit Euren wunderschönen Bildern und Berichten aus den Bergen. Ein Träumchen, einfach hääärlich! …und ich bekomme sofort Reisegelüste. Indess renoviere ich gerade die eigene Hütte auf der Güntherbühler Anhöhe. ….Was mir aber ehrlich gesagt ebenfalls großen Spaß macht…und abends zur Belohnung im Happurger See noch eine Runde im Sonnenuntergang schwimmen. Das Glück lauert überall bei diesem fantastischen Spätsommerwetter sowieso.
    Euch noch viele, viele schöne Erlebnisse und haltet uns weiter auf dem Laufenden…besonders mit so schönen Bildern. Liebe Grüße Annette
    p.s. ihr solltet mit den Händlern/Winzern vor Ort kooperieren, damit wir die von Euch probierten Köstlichkeiten wenigstens bestellen können… 😉

    Antworten
    • Petra sagte:
      12. September 2016 um 21:49

      Liebe Annette,
      vielen herzlichen Dank für deine schöne Nachricht. Es ist toll, dass der Sommer dieses Jahr so spendabel ist und du so den Happurger See ausgiebig genießen kannst.
      Die „eigene Hütte“ – ist das ein neues Projekt von dir? Du machst uns neugierig. Wir wünschen dir jedenfalls weiterhin viel Spaß und Erfolg beim Renovieren. Derweil kümmern wir uns um anderweitige Erlebnisse und halten dich auf dem Laufenden.

      Liebe Grüße von Win & Petra

      Antworten
  2. Robert Kroll sagte:
    31. August 2016 um 11:03

    Hallo und Servus ihr zwei Reisenden Petra und Win,
    schön wieder von euch zu hören das ihr wieder auf Tour seid.Vielen Dank für die netten Bilder und den Professionellen Bericht den man gerne verschlingt.Einige Stellen konnte ich wiedererkennen aus meiner früheren Bergzeit,nur nicht das sumpfige Loch .Ha ha.
    Obwohl wir erst seit Sonntag von unserer 2 Monatigen Skandinavien Reise zurück gekehrt sind haben wir bei euren Bericht schon wieder Hummeln im Hintern bekommen.Sind gerade an unserem Namibia Urlaub am feilen den wir Ende Januar für ein paar Monate machen wollen und werden sofern nichts dazwischen kommt.Nicht mit dem eigenen Womo sondern werden eine Jeep Tour (Selbstfahren) machen. Freuen uns auf euren neuen Weg und Bericht.Bleibt Gesund und kommt Unfallfrei mit genügend Diesel im Tank zu euren Zielen(der Weg ist das Ziel).
    Es grüßt euch vom Nemerberg die Jeane und da Robert

    Am Nordkap und in Schweden sind wir auch auf Auszeitnehmende getroffen die jeweils solch einen Truck haben wie ihr und auf dem Welttripp sind(Deutsche)

    Antworten
    • Petra sagte:
      31. August 2016 um 12:13

      Liebe Jeane, lieber Robert, ihr treuen Seelen!
      Wir freuen uns, dass ihr eine schöne Skandinavienreise hattet und zwei Monate ist auch nicht zu knapp, oder?.
      Für uns steht diese Ecke der Welt 2017 auf dem Plan.
      Und jetzt habt ihr so etwas Exotisches wie Namibia vor euch. Wow, das klingt sehr spannend und ist ein supertolles Reiseziel.
      Im Jeep macht das bestimmt richtig viel Spaß. Wir freuen uns jetzt schon, auf eure Erzählung dazu.
      Habt viel Freude bei der Planung, genießt euren schönen Nemerberg und bleibt am Ball. Wir tun das auch.

      Danke an euch und liebe Grüße,
      Win & Petra

      Antworten
  3. Toni Auer sagte:
    31. August 2016 um 9:19

    ich beneide Euch um der schönen Momente. Habe früher auch sehr schöne Touten gemacht wie Watzmann, Hochkönig usw. Seit einigen Jahren gehts halt nicht mehr. Mein künstliches linkes Kniegelenk, Herzprobleme und mein rechtes Knie ist auch defekt, machen mir das unmöglich.Trotzdem:Euch viel Spass auf euerer Reise durch die Welt.
    Euer Toni Auer aus Taufkirchen

    Antworten
    • Petra sagte:
      31. August 2016 um 12:05

      Hallo, lieber Toni,
      wir freuen uns immer sehr, wenn du dich meldest. Vielen Dank dafür!
      Mögen unsere Berichte schöne Erinnerungen in dir wachhalten und dir viel Freude bringen. So wie wir auch immer wieder an unsere tolle Zeit am Nemerberg zurückdenken.
      Lass es dir gut gehen und pass schön auf dich auf. Wir bleiben in Verbindung, gell?

      Liebe Grüße von Win & Petra

      Antworten
  4. Barbara sagte:
    31. August 2016 um 8:44

    Liebe Matschpetra und Retter,
    das hört sich nach einer fantastischen Wanderung an… um den tollen Blick beneide ich euch ein bischen… und die Fotos sind echt klasse! Wünsch euch weiterhin ein gute „Neue“ Zeit!
    Sehnsüchtige Grüße aus dem wunderbaren Nürnberg
    Barbara

    Antworten
    • Petra sagte:
      31. August 2016 um 11:59

      Danke, liebe Barbara, für dein schönes Kompliment.
      Jetzt bin ich mir auch sicher, dass Gedankenübertragung funktioniert, hab nämlich gestern ganz fest an dich gedacht. Schnapp deine Wanderstiefel und komm zu uns, wir haben ein Gästezimmer dabei (Zelt).

      Liebste Grüße an dich, dein Herzblatt und das wunderbare Nürnberg
      von der Matschpetra und ihrem Retter 😉

      Antworten

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