Montag, 15. Januar 2018 | Deutschland – Bayern, Nürnberg | Petra
DER ZAUBER NAMIBIAS
WELCOME TO THE DESERT
Heute, einen Tag vor Heilig Abend, ist ein wichtiger Tag während unserer Tour im südlichen Afrika: Wir reisen nach Namibia ein. Zum Glück brauchen wir nicht sehr lange bei der Immigration anzustehen bis wir unseren Stempel für 90 Tage in den Pass gedrückt bekommen und unsere Straßenbenutzungsgebühr bezahlt haben. Welcome to Namibia!
Namibia, du große (sehr große) Unbekannte. Wir wissen schon viel von dir und haben trotzdem keine Ahnung. Wir sind richtig neugierig auf dich.

HEISSER EINSTIEG
Wir sind in Ai-Ais bei den heißen Quellen angekommen und machen Heilig Abend zum entspannten Wellnesserlebnis. Genüsslich aalen wir uns im 35 °C warmen Thermalwasser, und es fällt uns schwer zu sagen, ob die Außen- oder die Wassertemperatur heißer ist. Mit knackigen 65 °C sprudelt hier das Wasser aus dem Boden. Die Sonne brennt bei 38 °C kraftvoll von oben herunter.
Am Abend ist die Hitze des Tages verglüht und wir genießen am Lagerfeuer gut gekühlten Weißwein und lauschen weihnachtlicher Jazzmusik. Das fühlt sich auch ohne geschmückten Weihnachtsbaum sehr feierlich an.

Über breite, schier unendliche Wellblechpisten (wir atmen tief durch, um nicht zu sehr genervt davon zu sein) rütteln wir uns am nächsten Tag von Ai-Ais nach Hobas zum grandiosen Fish River Canyon. Dort befindet sich der nördliche Einstieg zum 86 Kilometer langen Trail. Wer Willens und körperlich dazu in der Lage ist, kann von hier aus im Canyon in einer vier- bis fünftägigen Tour runter nach Ai-Ais wandern. Dies ist nur mit Permit vom NRW, Namibia Wildlife Resorts, in Gruppen von mindestens drei Personen und grundsätzlich nur in den Wintermonaten vom 1. Mai bis 15. September gestattet. Mal eben für vier Stündchen zum Canyon hinunter zu kraxeln ist ausdrücklich verboten. In den Sommermonaten kann es da unten in der Mittagssonne schon mal 50 °C heiß werden. Eine Wanderung wäre für uns also ein Kinderspiel, kommt aber „leider“ nicht in Frage, ist ja Sommer gerade. Glück gehabt!

Der Canyon mit seinem dunklen Gestein liegt majestätisch vor uns. Außer dem Raunen des Windes ist nichts zu hören. Nichts! Diese unfassbare Dimension und die totale Einsamkeit sind faszinierend und respekteinflößend zugleich. Staubtrockene Hitze, Steine so weit das Auge reicht, keine Menschenseele weit und breit. Und der Fluss ganz weit da unten führt jetzt nur wenig Wasser. Da rauscht also auch nix.
Der große schwarze Skorpion (haarig und giftig!) ist hier beheimatet. Win würde zu gerne mal einem begegnen, nur nicht in seinen Schuhen.

Wir erhöhen unser Fahrtempo nach dem Panoramastopp deutlich und passen es an das Wellblech an. Schon nervt es nicht mehr und wir kommen wesentlich zügiger voran. Denn die Landschaft ist zwar wunderschön, auf Dauer aber dann doch etwas eintönig.
DEUTSCHE IN DER FREMDE
In der berühmten Küstenstadt Lüderitz, seit 2013 auch !Nami=Nûs genannt, treffen wir auf deutsche Geschichte. Es gehörte damals schon eine Menge Optimismus, Unerschrockenheit und Pioniergeist dazu, sich als Einwanderer in dieser lebensfeindlichen Gegend am Atlantik niederzulassen.

Der Bremer Kaufmann Franz A. E. von Lüderitz besaß offenbar diesen Unternehmergeist sowie das nötige Kleingeld und machte den Anfang. Viele Deutsche folgten nach, aber erst mit dem Diamanten-Boom ab 1908. Noch heute findest du hier die Reichsapotheke oder den Kirchweg und über der Library steht in großen Lettern damals wie heute Lesehalle. Wenn es hier stürmt, und das tut es meistens, dann wirbelt der Wüstensand durch die Straßen des Hafenstädtchens. Wir haben Glück und erfreuen uns an einer leichten, erfrischenden Brise, die vom Meer her weht.
Ein paar Kilometer weiter landeinwärts brennt die Sonne auf die staubtrockene Landschaft und bringt uns und unseren Motor ordentlich ins Schwitzen. Keine Spur einer leichten Meeresbrise mehr. Wir sind in Kolmannskuppe, bis 1930 der Hotspot des Diamantenabbaus. Es liegt etwa 12 Kilometer vor Lüderitz im Diamantensperrgebiet. Als 1930 die Mine dort geschlossen wurde, verblühte der einst reiche Ort bis schließlich 1957 der Letzte das Licht ausmachte. Seither ist Kolmannskuppe eine Geisterstadt. Längst ist die Wüste Namib in die Ruinen der Häuser eingezogen.

Die Führung durch den Ort und die Ausstellung sind enorm interessant und veranschaulichen eindrucksvoll, wie komfortabel und fortschrittlich das Leben in Kolmannskuppe damals schon war. Alle Anstrengungen wurden unternommen, sich den Alltag in dieser rauen Gegend so angenehm wie möglich zu machen und die Leute für ein Leben in der sandigen, stürmischen, kargen und heißen Landschaft zu erwärmen.

Der Buchhalter, der Lehrer, der Architekt, der Quartiermeister – sie alle hatten stattliche, großzügige Häuser und Palmen im Vorgarten. Die Besitzerin des einzigen Ladens war die wohlhabendste Frau im Ort und importierte regelmäßig begehrte Lebensmittel und andere Produkte aus der deutschen Heimat in die Kolmannskuppe.
Es gab ein Casino mit Restaurant und Champagner-Bar, eine Kegelbahn, einen Swimmingpool mit Sprungbrett und ein Theater, für das bedeutende Künstler sogar aus Europa anreisten, um ihre Vorstellungen zu geben. Natürlich durften der Bäcker, der Metzger und auch ein Krankenhaus nicht fehlen. Das Eis für die Kühlschränke, Limonade und Mineralwasser wurden in der eigenen Eisfabrik hergestellt und es gab Strom und Telefon.
Die diamantensuchenden Arbeiter hatten einen staubtrockenen, mühsamen Job und lebten weitaus bescheidener in einfachen Baracken. Die Verlockung, einen gefundenen Diamanten mal mitgehen zu lassen, wurde aber mit allen denkbaren Methoden verhindert.
So lebendig hatten wir uns den Besuch einer toten Stadt im Vorfeld gar nicht ausmalen können.
Nach so viel spannender Geschichte wollen wir heute noch ein bisschen Kilometer machen. Es geht auf der Pad C 707 durch eine der schönsten Landschaften Namibias, wie es im Reiseführer heißt. Und tatsächlich tun sich vor uns wunderschöne Panoramen auf.

WUNDERSCHÖNES NAMIBIA
Unser Nachtlager finden wir gerade noch rechtzeitig zum Sundowner im Biosphärenreservat Namtib. Traumhafte Landschaft, weite, rotsandige Flächen, so groß, dass eine Kleinstadt dort stehen könnte, umgeben von rot leuchtenden Bergen. Das alles ist privates Farmland, seit 35 Jahren in Familienbesitz, inklusive der Berge.
Nur fünf Plätze für Camper gibt es hier. Sie sind unendlich groß mit Schatten spenden Bäumen inmitten freier Natur und natürlich mit eigenem Braai-Platz. Wir haben das Glück, einen davon zu bekommen, wenn auch nur für eine Nacht. Es ist Hochsaison und die Plätze sind leider schon ausgebucht.
Noch etwas macht diesen Ort für uns wunderschön. Wir lernen hier die Expats Helen und Dominik aus Deutschland kennen, die seit zwei Jahren in Nigeria leben und arbeiten und gerade Urlaub machen. Sie haben vor einiger Zeit auf travelbook.de ein Interview mit uns gelesen und unseren Truck an der Kohlmannskuppe stehen gesehen. Dass wir hier jetzt noch direkt neben ihnen campen – da ist sich Dominik sicher – kann kein Zufall mehr sein. Zusammen genießen wir einen entspannten Abend mit einem kleinen Lagerfeuer, bei gutem Wein und interessanten Gesprächen. Dies wird nicht unser einziger gemeinsamer Abend sein, aber das wissen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Es ist gemütlich warm, völlig windstill und ganz leise. Über uns glitzern Millionen von Sternen. Das ist Namibia von seiner schönsten Seite!
ANSTRENGENDES NAMIBIA
Wenn wir bisher dachten, Südafrika sei riesig und wir müssten viele Kilometer fahren, um von A nach B zu kommen, Namibia ist die Steigerung davon. Schnurgerade, kilometerlange Zäune entlang der Pisten machen es uns nahezu unmöglich, irgendwo in eine Nische abzubiegen und für eine Nacht einfach mal abseits der Piste stehen zu bleiben. Wir müssen durchhalten bis zur nächsten Farm oder dem nächsten Camp.

Gelegentlich machen uns schlimme Wellblechpisten zu schaffen. Hundert Kilometer können entsetzlich lang sein. Wenn wir nur langsam Welle für Welle abreiten können und vorwärts kriechen, sinkt der Gute-Laune-Pegel mit jedem Kilometer. Als Ablenkungsmanöver denken wir dann an die schönen Dinge, die wir schon erlebt haben oder besprechen, was wir abends kochen werden (oder finden es gerade einfach nur Scheiße!).
Im Gelände macht uns das langsame Fahren Spaß. Aber auf einer scheinbar unendlichen schnurgeraden Piste fühlen wir uns im Schneckentempo einfach ausgebremst, umso mehr, wenn agile Dachzelt-Geländewagen mit ordentlich Tempo scheinbar mühelos an uns vorbeistauben. Zweifel nagen an uns, ob es nicht vielleicht doch einen Trick gibt und es schneller gehen könnte. Aber Conny & Tommy bestätigen uns aus der Ferne: Zeit und Geduld sind gefragt. Ommmh!

Die lauschigen Sommerabende unterm Sternenhimmel mit kleinem Lagerfeuer entschädigen uns immer wieder um ein Vielfaches. Vielleicht liegt es auch an den zahlreichen Sternschnuppen, die Nacht für Nacht vom Himmel fallen. Bei jeder darf ich mir im Stillen etwas wünschen, das finde ich ganz besonders schön. Gut erholt und mit gestärkten Nerven sind wir so wieder fit für die nächsten Etappenkilometer.
SCHAUSPIEL DER NATUR
Landschaftskino der Superlative erleben wir im Namib-Naukluft, mit 49.768 km² Fläche das größte Schutzgebiet Namibias. Die Namib ist mit etwa 80 Millionen Jahren die ältestes Wüste der Welt und beherbergt unter anderem das Sossusvlei, die große Salz-Ton-Pfanne, die von bis zu 300 Meter hohen rotsandigen Dünen umgeben ist, die wiederum zu den höchsten der Welt zählen.
Für den Besuch des Sossusvlei brechen wir morgens um fünf mit etlichen anderen Besuchern auf, um das frühe Morgenlicht in den hohen Sanddünen zu erleben. Morgens und abends ist das Spiel von Farben, Licht und Schatten am bezauberndsten. Mit 21 Grad ist es jetzt angenehm kühl und ideal, um die Dünen zu besteigen. Schon um elf Uhr wird das Thermometer auf über 30 Grad und am Nachmittag sogar auf 45 Grad klettern.
Unbeschreiblich schöne Farben zaubert das sanfte Morgenlicht auf die riesigen Sandberge, es schimmert in allen Facetten von zartem Gelb und Rosa über kräftiges Rotbraun bis hin zu kühlem Violett und Blau, dazwischen das dunkle Grün der Wüstensträucher und -bäume. Wir stapfen durch weichen Sand auf dem Grat einer Düne nach oben. Die Aussicht ist grandios. Kontinuierlich verändert sich die atemberaubende Szenerie im Licht der aufgehenden Sonne.
Im Dead Vlei erwartet uns der bizarre Anblick eines Baumfriedhofs. Graue tote Bäume stehen verteilt auf einem weißen Lehmteppich vor rotleuchtende Sandriesen unter tiefblauem Himmel. Es ist als bewegten wir uns in einem großen Freiluft-Kunstmuseum. Selbst in diesem leblosen Zustand strahlen die Baumreste in ihrer Einsamkeit faszinierende Anmut und Stärke aus.
Natürlich sind wir nicht alleine hier, alle anderen sind auch da. Dennoch fühlt es sich der Ort still und besonders an – eben wie ein Museum. Wir sind glücklich das erleben zu dürfen.
Ist das die Magie Namibias?
LEGENDÄRE TANKE
Das Besondere an Oasen ist, dass sie dort anzutreffen sind, wo niemand sie erwartet, aber sehnlichst erhofft. So etwas gibt es natürlich auch in Namibia. Solitaire ist eine solche Oase. Unvermittelt taucht sie neben der staubigen Piste in der glühenden Wüste auf. Es gibt eine Tankstelle mit Reifenservice (ganz wichtig!), eine Lodge mit Camp Ground und es gibt Mc Gregor’s Bakery und seinen heißbegehrten Apfelstrudel (auch sehr wichtig!). Ein Tankstopp hier ist Kult und gehört unbedingt zum Tourprogramm dazu.
So ist es kein großer Zufall, dass wir hier sehr zu unserer Freude mit Henning, Birgit, Anne, Rieke und Joseph gemütlich bei Kaffee und Kuchen sitzen. Wir haben die fröhlichen Fünf nämlich schon Tage zuvor immer wieder mal auf der Route getroffen. Das erste Mal an Weihnachten in Ai-Ais, später in Lüderitz sowie in Sesriem am Sossusvlei und jetzt eben in Solitaire. Und wir werden sie in Windhoek ein weiteres Mal treffen. So nett!

WER LESEN KANN IST IM VORTEIL
Übrigens haben wir noch eine Möglichkeit gefunden, uns die Zeit während der Fahrten auf den nervigen Wellblechpisten wesentlich amüsanter zu gestalten. Ich lese Win und mir aus dem Buch Hummeldumm von Tommy Jaud vor. Darin erleidet eine neunköpfige Reisegruppe aus Deutschland mit ihrem namibischen Guide Bahee eine vierzehntägige Rundreise durch Namibia. Wir haben dabei viel zu lachen, denn manche Schauplätze und Situationen der inhomogenen Truppe kommen uns doch sehr vertraut vor.

Einige Lesestunden kostet es uns, um die langen 200 Kilometer auf der Pad C14 von der Rostock Ritz Lodge, wo wir uns selbst zum feierlichen Silvester-Dinner einladen, nach Swakopmund zu überstehen. Landschaftlich ist die Strecke überaus reizvoll, keine Frage. Nur haben wir uns hummeldummerweise in Sesriem kein Permit besorgt, das es uns gestattet hätte, abseits der C14 im Namib-Naukluft Park auf einem Naturcamp zu übernachten oder einen Blick auf den Kuiseb Canyon zu werfen.
Dabei haben es uns im Vorfeld sowohl Conny & Tommy als auch unser exzellenter Reiseführer mehrfach erklärt, dass die C 14 zwar ohne Permit benutzt werden darf, aber wir nur mit einem Permit in den Park zu einem der Camps oder Sehenswürdigkeiten abbiegen dürfen. Diese Permits können nirgendwo auf der Strecke, sondern nur in Sesriem, Swakopmund oder Windhoek erworben werden. Wir wussten also vorher Bescheid, kapieren es aber erst mitten auf der C 14 und müssen also notgedrungen durchfahren bis Swakopmund.
Hummeldumm ist das, aber wir schaffen es.
SPUREN DEUTSCHER KOLONIALZEIT
Wir fühlen uns ein bisschen wie beim Besuch eines alten Seebades an der Ostsee, als wir am nächsten Morgen einen ersten Bummel durch die Stadt Swakopmund an der Atlantikküste machen. Spuren der ehemaligen deutschen Kolonialzeit finden wir an jeder Ecke. Es gibt Schwarzwälder Kirschtorte, Straßen haben häufig einen deutschen Namen, in den Geschäften wird Deutsch gesprochen und ab 17.30 Uhr machen sie Feierabend – traditionelle deutsche Öffnungszeiten wie früher eben. Es ist gerade der Hauch von Gediegenheit, der den Charme und die Gemütlichkeit dieses Städtchens ausmachen.
Zugleich ist Swakopmund für seine Bewohner und für Namibia-Touristen eine üppige Oase. Wer hunderte Kilometer Wüstentour durchgehalten hat oder hunderte Kilometer entfernt auf einer Farm wohnt, bekommt in Swakopmund alles, was sein Herz begehrt. Geschäfte, Restaurants, Brauhausbier, Lebensmittel, Reifenservice, Souvenirs, Safarikleidung, Autowerkstätten, Elektrowaren, Dekoartikel – eben einfach alles. Die nächste Möglichkeit für Besorgungen gibt es erst wieder im 340 Kilometer entfernten Windhoek. Also nutzen auch wir die Gelegenheit, ein paar Sachen für unser Fahrzeug zu besorgen, Cappuccino im VW-Bus zu trinken, Safarihüte zu probieren und in der Walvis Bay Flamingos zu beobachten.

Nachdem wir schon im Sossusvlei und danach auf der Route nach Solitaire, der Tankstelle in der Wüste, erneut mit großer Freude auf Helen und Dominik getroffen sind, ist klar, dass wir heute zusammen Abendessen werden, als wir uns in Swakopmund beim Shopping über den Weg laufen. Es ist so nett mit den beiden zu plaudern und wir genießen es mit ihnen zusammen zu sein. Vollständig wird unsere illustre Runde im Verlauf des Abends, als sich auch noch Conny & Tommy und die Langzeitreisenden Ruth und Walter aus der Schweiz zu uns gesellen.
So mögen wir das!
KURZE UNTERBRECHUNG
Auf Reisen zu sein, heißt flexibel zu sein. Wir sind flexibel und werden deshalb in wenigen Tagen in Windhoek ein Flugzeug besteigen. Wir müssen mal kurz nach Hause fliegen, um in Nürnberg ein paar organisatorische Dinge unabhängig von unserer Reise zu erledigen. Das hat den charmanten Vorteil, dass wir mit unserer Familie und unseren Freunden zusammen sein können. In zwei oder drei Wochen wollen wir wieder zurück nach Windhoek und unsere Reise fortsetzen.
Aber vorher haben wir noch das große Glück im Namib-Naukluft Park die Moon Landscape und geheimnisvolle Welwitschias zu sehen, einsame Nächte an der Blutkuppe und im Tinkas Camp zu verbringen, die Rock Arch zu bestaunen und mitten durch eine schöne Fels- und Wüstenlandschaft zu streifen. Keine kilometerlangen Zäune, die uns auf die Piste zwingen, stattdessen unendlich weite Landschaft zum Anfassen. Wir sind mittendrin im Naturgeschehen statt nur daran vorbeizufahren.
Das finden wir herrlich!
Wir fühlen uns tatsächlich ein wenig der Welt entrückt in der gigantischen Moon Landscape. Hier stoßen wir auf eine ganz außergewöhnliche und eigenartig schöne Pflanze, die Welwitschia. Sie ist in der Namib beheimatet und kann mehrere Jahrhunderte alt werden. Das Alter einzelner Exemplare wird auf 1.500 und sogar 2.000 Jahre geschätzt!
Wüstenheiße Tage und sternklare Nächte in totaler Einsamkeit an der Blutkuppe – das hat was.
Wir kommen aus dem Staunen kaum mehr heraus und können am Rock Arch und auf unserer Route unglaublich schöne Gesteinsformationen bewundern.
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Hallo,
habe während unser 5-wöchigen Reise durch Namibia und Südafrika Euch mit Eurem Camper in Aus an uns vorbeifahren bzw. vorher das Auto in der Stadt Aus gesehen. Davor und danach sind wir immer 1 oder 2 Tage auseinander gewesen.
Ich habe mir Euer Logo am Auto gemerkt, da mir Euer Truck sehr gefiel und ich darüber mehr lesen wollte.
Ihr habt die Orte mit Photos und Berichten sehr schön beschrieben, und ich wünsche Euch nach Eurem kurzen stopover in Deutschland eine gute weitere Reise
Herzliche Grüße
Hendrik
Hallo Hendrik,
vielen Dank für deine schöne Nachricht, über die wir uns sehr freuen 🙂 Nur noch wenige Tage, dann fliegen wir endlich wieder zurück nach Windhoek und in die Weiten Namibias. Wir freuen uns schon darauf.
Liebe Grüße an dich,
Win & Petra
Hallo ihr beiden,
ich verfolge euren Blog nun schon seit einiger Zeit und habe mich auch über den neusten Bericht aus Namibia sehr gefreut! Danke, dass ihr mich immer wieder aus dem Alltag entführt und ein Stück der fernen Welt durch Internet transportiert. Ihr schreibt ganz toll und euer Blog ist echt super schön aufgebaut und die Bilder laden zu träumen ein!
Liebe Grüße
Meike
Liebe Meike,
über deine schöne Nachricht freuen wir uns sehr. Vielen Dank dafür. Wenn wir dir mit unseren Geschichten und Bildern den Alltag bunter gestalten können, dann macht uns das genau so happy wie das Reisen selbst. In ungefähr zwei Wochen werden wir unsere Reise von Windhoek aus wieder fortsetzen.
Wir wünschen dir einen schönen Tag!
Liebe Grüße von Win & Petra
Hallo Petra und Win, ich habe Eueren Reisebericht von Namibia mit großem Interesse gelesen und bin total begeistert. Sehr beeindruckt bin ich auch von den schönen Bildern. Ich bin zwar auch begeisterter Wohnmobilfahrer aber solche Reisen sind mit meinem nicht geländetauglichen Wohnmobil nicht möglich. Deshalb bin ich auch von der Landschaft sehr begeistert. Ich wünsche Euch auf Euren Reisen viel Glück und Gesundheit und freue mich schon auf Euren nächsten Bericht.
Hallo Walter,
vielen Dank für deine schönen Kommentar. Wir freuen uns sehr über dein Lob und darüber, dass du Freude an unseren Bildern hast. Ja, Namibia hat wunderschöne Landschaften und es ist ein großes Glück, sie erleben zu dürfen. Du könntest dir ja auch einen geeigneten Camper in Namibia mieten, falls das eine Option für dich wäre.
Liebe Grüße,
Win & Petra